
Week 10 – Song 27: Rockstar
And we’re all getting older wishin‘ we were young
A Great Big World in „Rockstar“
Hangin‘ on the memory of what we would become
Ich finde es sehr amüsant, Witze über das Alter zu machen und die verschiedenen Reaktionen zu beobachten. Das ist auch wieder eine Sache, wie ernst man sich selbst nimmt. Aber es ist doch eigentlich nicht klug, darüber zu jammern, wie alt man doch schon sei, da man sowieso nichts daran ändern kann. Allerdings ist es natürlich mit meinen 18 Jahren leicht dahingesagt.
Doch ich glaube, ich verstehe jetzt, warum alle Leute immer noch 23 Jahre jung sein wollen. Man ist frei, motiviert, unabhängig, voller Tatendrang und hat die Möglichkeit, jeden Weg, den man nur will zu wählen. Zumindest geht es mir im Moment so. Ich bin sehr dankbar, dass ich das enorme Glück habe, mich weder um Geld, Arbeit, Unterkunft, Familie und sozialen Anschluss kümmern zu müssen, sondern einfach dem nachzugehen, was mir Spaß macht. Mein einziges großes Problem ist nur, dass ich noch nicht genau weiß, was ich mit meinem Leben anfangen soll, welchen Job ich später ausüben möchte und dementsprechend auch nicht, was ich studieren möchte. Aber im Vergleich zu Sorgen anderer Menschen, die zum Beispiel um ihre Existenz kämpfen müssen, sollte man mein Luxusproblem nicht als Problem bezeichnen.
Was ich allerdings sehr wichtig finde ist, dass man sich seinem unfassbaren Glück auch bewusst ist. Ich finde, man sollte oft mal einen Schritt zurücktreten und das große Ganze betrachten. Dann wird einem bewusst, wie gut es einem geht und wie schön das Leben ist. Das mag nun vielleicht etwas blumig und schöngeredet klingen und natürlich ist auch vieles auf der Welt schlecht, ungerecht und grausam. Aber dem kann nur Abhilfe geschafft werden, indem man es selbst anfängt zu ändern.
Und um das tun zu können, braucht man erst einmal ein Ziel oder ganz hochtraben eine Vision.
Und dafür muss man erst einmal das Leben genießen.
Und das tue ich gerade. Wie viel Glück kann ich nur haben?